Prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) – Eine umfassende Übersicht (2023)

Einführung: Die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) ist eine schwerwiegendere Form des prämenstruellen Syndroms (PMS) und betrifft Frauen im gebärfähigen Alter. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die eine angemessene Aufmerksamkeit und Behandlung erfordert. In diesem Artikel werden wir die Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten der PMDS genauer betrachten.

Ursachen der PMDS: Die genaue Ursache der PMDS ist noch unbekannt. Es wird vermutet, dass es sich um eine abnormale Reaktion auf die regelmäßigen hormonellen Veränderungen im Menstruationszyklus handelt. Diese Hormonveränderungen können zu einem Serotoninmangel führen, einer Substanz, die natürlicherweise im Gehirn und Darm vorkommt und die Blutgefäße verengt sowie die Stimmung beeinflusst und körperliche Symptome hervorrufen kann.

Risikofaktoren für PMDS: Obwohl jede Frau an PMDS erkranken kann, haben bestimmte Gruppen ein erhöhtes Risiko. Dazu gehören Frauen mit einer familiären Vorgeschichte von PMS oder PMDS, Frauen mit persönlicher oder familiärer Vorgeschichte von Depressionen, Wochenbettdepressionen oder anderen Stimmungsstörungen. Weitere mögliche Risikofaktoren sind ein niedriger Bildungsstand und das Rauchen von Zigaretten.

Symptome der PMDS: Die Symptome der PMDS treten in der Woche vor der Menstruation auf und klingen innerhalb weniger Tage nach Beginn der Periode ab. Diese Symptome beeinträchtigen die täglichen Aufgaben des Lebens. Die Symptome sind so schwerwiegend, dass Frauen während dieser Zeit Schwierigkeiten haben, zu Hause, bei der Arbeit und in Beziehungen zu funktionieren. Dies unterscheidet sich deutlich von anderen Zeiten im Monat.

Psychologische Symptome:

  • Reizbarkeit
  • Nervosität
  • Mangel an Kontrolle
  • Unruhe
  • Wut
  • Schlafstörungen
  • Schwierigkeiten bei der Konzentration
  • Depression
  • Starke Erschöpfung
  • Angst
  • Verwirrung
  • Vergesslichkeit
  • Geringes Selbstwertgefühl
  • Paranoia
  • Emotionale Sensibilität
  • Weinkrämpfe
  • Launenhaftigkeit
  • Schlafstörungen

Körperliche Symptome:

  • Flüssigkeitsretention
  • Schwellung der Knöchel, Hände und Füße
  • Periodische Gewichtszunahme
  • Verminderte Urinausscheidung
  • Brustspannen und Schmerzen
  • Atemwegsprobleme
  • Allergien
  • Infektionen
  • Augenbeschwerden
  • Sehstörungen
  • Augeninfektionen
  • Magen-Darm-Symptome
  • Bauchkrämpfe
  • Blähungen
  • Verstopfung
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schweregefühl oder Druck im Beckenbereich
  • Rückenschmerzen
  • Hautprobleme
  • Akne
  • Hautentzündungen mit Juckreiz
  • Verschlimmerung anderer Hauterkrankungen
  • Neurologische und vaskuläre Symptome
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Ohnmacht
  • Taubheitsgefühle, Kribbeln oder erhöhte Empfindlichkeit in Armen und/oder Beinen
  • Leichtes Blutergießen
  • Herzrasen
  • Muskelkrämpfe
  • Andere Symptome
  • Verminderte Koordination
  • Schmerzhafte Menstruation
  • Vermindertes sexuelles Verlangen
  • Veränderungen des Appetits
  • Heißhungerattacken

Diagnose der PMDS: Die Diagnose der PMDS basiert auf einer umfassenden Anamnese, einer körperlichen und gynäkologischen Untersuchung sowie der Beobachtung und Dokumentation der Symptome über mehrere Monate hinweg. Um PMDS zu diagnostizieren, müssen über den Verlauf eines Jahres während der meisten Menstruationszyklen fünf oder mehr der oben genannten Symptome vorhanden sein. Es ist wichtig, andere mögliche medizinische Bedingungen wie eine Schilddrüsenerkrankung, Depressionen oder Angststörungen auszuschließen.

Behandlung der PMDS: Die PMDS ist eine ernsthafte und chronische Erkrankung, die eine angemessene Behandlung erfordert. Es gibt verschiedene Ansätze zur Linderung oder Verringerung der Schwere der PMDS-Symptome:

  • Änderungen der Ernährung, um den Proteingehalt zu erhöhen und Zucker, Salz, Koffein und Alkohol zu reduzieren
  • Regelmäßige körperliche Aktivität
  • Stressbewältigung
  • Nahrungsergänzungsmittel (wie Vitamin B6, Kalzium und Magnesium)
  • Entzündungshemmende Medikamente
  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
  • Hormonelle Verhütungsmittel

Zusammenfassung: Die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) ist eine schwerwiegendere Form des prämenstruellen Syndroms (PMS). Die genaue Ursache der PMDS ist noch unbekannt. Die Symptome der PMDS sind so schwerwiegend, dass sie die Fähigkeit einer Frau, zu Hause, bei der Arbeit und in Beziehungen zu funktionieren, beeinträchtigen. Die Diagnose der PMDS basiert auf einer umfassenden Anamnese und der Beobachtung der Symptome über einen längeren Zeitraum. Die Behandlung der PMDS umfasst verschiedene Ansätze, darunter Lebensstiländerungen und in einigen Fällen auch Medikamente.

Abschließende Gedanken: Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen eine umfassende Übersicht über die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) bietet. Es ist wichtig zu beachten, dass die individuelle Behandlung und Beratung durch einen qualifizierten Arzt unerlässlich ist. Bei Fragen oder Bedenken sollten Sie immer einen medizinischen Fachmann konsultieren.

Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen geholfen hat und wünschen Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg zu einem besseren Verständnis und einer effektiven Behandlung der PMDS.

Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt.

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Author: Duane Harber

Last Updated: 27/09/2023

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